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Baier Technik GmbH & Co KG

Photovoltaik bei Freiflächen

Immer öfter werden aus landwirtschaftlichen Freiflächen große Felder mit PV-Modulen. Wichtig ist, dass diese raum- und naturverträglich integriert werden und der Boden nicht nachhaltig geschädigt wird. Dafür gibt es Planungsleitlinien, die aufgrund von wissenschaftlichen Forschungen erstellt wurden.

Zuallererst müssen rechtliche und technische Anforderungen erfüllt werden. Erstere betreffen die Raumordnung, das Baurecht und sehr wahrscheinlich das Wasserrecht samt Naturschutz. Wenn diese Elemente alle abgeklärt werden konnten, müssen auch noch die technischen Anforderungen im gewünschten Gebiet passen. Ein Netzanschluss muss vorhanden sein, ebenso wie die Hangneigung oder die Verschattung im Sinne einer Photovoltaikanlage gegeben sein muss. Im Winter darf die Schneelast einen gewissen Grad nicht überschreiten, das ist auch im Vorfeld abzuklären.

Freiflächen mit Photovoltaik-Anlagen können auch anschließend für die Landwirtschaft genutzt werden. Solange keine Beschattung erfolgt, dürfen kleinere Weidentiere auf das Feld integriert werden.

Im Normalfall liegt der Eigenverbrauch einer solchen Photovoltaik-Anlage bei 0%. 100% des erzeugten Stroms werden ins Netz gespeist.

Standorte für Freiflächenanlagen

Uebungsplatz Militaer

Im Prinzip gibt es keine topografische Einschränkungen oder nur wenige. Die Anlagen können auf ebenen Flächen wie auch auf Steilhängen errichtet werden. Wichtig ist hier die Südauslage. Zumindest annähernd.

Allerdings gibt es noch rechtliche Einschränkungen. Hier liegt das Augenmerk auf dem Naturschutz aber auch auf dem Landschaftsbild. Auch bei Ackerland und Grünflächen sollte man sich vorher bei der jeweiligen Landesregierung erkundigen, die hier eine Freigabe erteilen muss.

Kein Problem besteht bei Flächen mit hoher Schadstoffbelastung, ehemalige Mülldeponien oder ehemals militärisch genutztes Gebiet.

Ertragskraft

ertrag

Freiflächensysteme erreichen durch optimale Ausrichtung bis zu 30 Prozent höhere Erträge gegenüber Aufdachsystemen. Etwa 400.000 bis 500.000 Kilowattstunden Strom erzeugt eine solche Anlage pro Hektar Fläche und Jahr. Das bedeutet, dass die Fläche wesentlich effizienter genutzt wird.

Die Lebensdauer von Freiflächensystemen liegt mit etwa 40 Jahren deutlich über der von Dachsystemen. Dies ist vor allem auf die besseren Wartungsmöglichkeiten zurückzuführen. Da die meisten PV-Systeme dieses Alter jedoch noch lange nicht erreicht haben, gibt es kaum Angaben über die Leistung ab diesem Alter.

Einspeisevergütung

Geld

Strom aus Freiflächenanlagen wird derzeit mit rund 7 Cent pro Kilowattstunde vergütet. Sie wird jedoch nur noch für Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von bis zu 1.000 Kilowatt gewährt. Größere Anlagen sind zur Direktvermarktung verpflichtet. Dabei können beispielsweise sogenannte Power Purchase Agreements (abgekürzt PPA) abgeschlossen werden.

Das heißt aber nicht, dass jeder Anlagenbetreiber selbst losziehen muss, um sich Kunden zu suchen. Erforderlich ist lediglich der Abschluss eines Vertrages mit einem Zwischenhändler, der eine Zulassung für den Handel an der Strombörse hat.

Die Differenz wird über die so genannte Marktprämie ausgeglichen, da die dort erzielten Preise fast immer deutlich niedriger sind als die Einspeisevergütung. Auf diese Marktprämie, deren Höhe vom Gesetzgeber laufend angepasst wird, haben Freiflächenanlagen mit einer Leistung von bis zu 750 Kilowatt einen Rechtsanspruch.

Für noch größere Anlagen wird die Marktprämie ausgeschrieben, wobei die Anlagenbetreiber mit den geringsten Marktprämienforderungen den Zuschlag erhalten.

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